Die Idee von INA TOSHA


 

 

Was es bedeutet?

INA TOSHA – der Markenname stammt ab vom Swahili-Wort „inatosha“ und bedeutet: „es ist genug“ im Sinne „mehr brauchst Du nicht“.

 

Wie die Idee entstand. 

Die Idee kam während unseres Urlaubs im November 2016 auf, als Seremon, unser erster „Massai Geschäftspartner“, unerwartet am Strand auftauchte um „Danke“ zu sagen. Während der Zeit, die wir 2013/14 in Kenia lebten, haben wir ca 200 Armbänder bei Seremon als Geschenk für Freunde und Familie gekauft – einfach, weil sie uns gefallen haben. Wir haben nicht groß darüber nachgedacht. Aber als er uns besuchte, erzählte er uns, dass er, Dank des Geschäftes mit uns, in der Lage war, für seine Familie notwendige Dinge zu erwerben, wie zum Beispiel ein paar Kühe, die auch heutzutage eine Lebensgrundlage für die Massai bilden. Außerdem konnte er einen kleinen Laden in seinem Heimatdorf eröffnen. Indem wir also die Bänder kauften, die die Frauen seiner Familie und seines Dorfes produzierten, machten wir es ihm möglich, bei seiner Familie zu bleiben, anstatt sie alleine zu lassen, um am fernen Strand Geld zu verdienen.

 

Die Erkenntnis.

Wir dachten: wenn es so einfach ist, einer Person beim Aufbau einer eigenen Existenz zu helfen – nämlich schöne Dinge in Deutschland zu verkaufen – dann sollten wir unsererseits ein kleines Geschäft aufbauen. Wir wussten, dass die Menschen zuhause die Bänder mögen. Das gleiche dachten wir für die Kikois, also Baumwoll(hand)tücher. Sehr schön im Design und von sehr guter Qualität.  

So haben wir INA TOSHA gegründet.

 

Unsere Geschäftsidee.

Die Massai, die am Strand ihre Waren verkaufen (wir handeln derzeit mit Lengu, David, Thomas, Kitisia und Dennis) sowie die Tuchverkäuferin Miriam sind zu einem Großteil abhängig vom Tourismus. Da dieser stark schwankend ist und abhängig von Saison und allgemeiner Lage im Land, müssen sie schwer um regelmäßige Einkünfte kämpfen. Unsere Idee ist es, ihren Verkaufsradius zu erweitern und ihnen auf diese Art ein verlässlicheres Einkommen zu ermöglichen. Wenn die Touristen nicht zu den Tüchern kommen – dann kommen eben die Tücher zu den Touristen. Und, als Nebeneffekt, machen wir gerne damit ein wenig Werbung für Kenia.

 

Unser Prinzip.

Wir kaufen nicht im Laden oder in der Fabrik, sondern ausschließlich direkt, und ohne Zwischenhändler, bei den Massai und der Tuchverkäuferin. Wir handeln nicht, da wir wollen, dass die VerkäuferInnen das Geld verdienen, welches sie veranschlagt haben und welches sie zum Leben brauchen. Wir denken, nach all der Zeit, einen richtigen und fairen Preis zu kennen. Bei den Armbändern kreieren wir gemeinsam mit den Massai Farb- und Stilkombinationen, die dann eigens für INA TOSHA hergestellt werden und wir wurden nie enttäuscht. Unsere PartnerInnen sind überaus verlässlich und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Wir zahlen eine Anzahlung bei Bestellung und den Rest des Preises bei Erhalt der Ware, so dass wir das finanzielle Risiko im Hinblick auf den Wiederverkauf in Deutschland tragen und nicht die Verkäufer selbst. 

 

Was noch.

Wir haben eigene Verpackungen entwickelt, z.B. Reagenzgläser mit Schraubdeckel für die Bänder oder Transparentpapier für die Tücher. Diese labeln wir mit kleinen Aufkleber. Nachdem wir die Artikel persönlich oder per Post nach Deutschland bringen, verpacken wir diese eigenhändig zuhause, so dass im Hinblick auf die Verpackung – abgesehen vom Material – keine Kosten entstehen. Wir verkaufen die Ware zu einem günstigen Preis und es ist nicht unser Ziel, damit Geld zu verdienen. Der Preis deckt die Ausgaben für den Erwerb, Zoll, Transport (Fracht) und Verpackungs- und Verkaufsmaterial. Das Geld, welches wir einnehmen geht wieder zurück nach Kenia. Entweder, in dem wir neue Ware kaufen oder indem wir es uns persönlich bekannten Hilfsbedürftigen oder wohltätigen Vereinen in Kenia spenden.

Wir bevorzugen den persönlichen Verkauf der Bänder und Tücher auf Märkten oder privaten Events. Zusätzlich haben wir diesen Onlineshop entwickelt, um die Bänder und Tücher auch unabhängig von Events und außerhalb der Stadtgrenzen anbieten zu können.

 

Wie es hilft.

Wir wissen von Seremon, Lengu, Miriam und unseren anderen Partnern, dass wir ihnen durch INA TOSHA ein wenig die Last des Lebens nehmen, z.B. dass sie durch den Verdienst die Schulgebühren der Kinder zahlen können. Außerdem beauftragen die Massai ihrerseits Frauen ihres Dorfes mit der Herstellung der Bänder und geben somit einen Teil ihres Einkommens von INA TOSHA an andere ab.

 

Wir sind sehr glücklich, auf diese Weise helfen zu können. Und Freunde und Kunden schätzen es zu wissen, dass sie durch den Kauf schöner Dinge ebenfalls helfen dürfen und das Geld sicher und zu 100% in Kenia ankommt.